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Entwicklung einer Policy

Gestaltungsmuster: Entwicklung einer Policy

 

Eine Digitalisierungsstrategie ist sinnvoll, kann aber die Digitalisierung der Hochschule nur unvollständig steuern




Problembeschreibung

Wenn etwas komplex ist, dann wird häufig eine Strategie als nötig erachtet. Das gilt auch im Kontext der Digitalisierung von Hochschulen. Doch sind Strategien zunächst im Planungsdenken verankert, was ihre Stärke wie Schwäche ist. Die Stärken liegen in der Systematisierung und darin, dass sich so ein Handeln allein ‚aus dem Bauch heraus‘ vermeiden lässt. Planungen erleichtern es auch, das Handeln fortwährend zu reflektieren. Zugleich weisen Digitalisierungsstrategien nicht selten Mängel auf. So lässt sich feststellen: Sie integrieren zum einen meist nicht die gesamte Breite der Digitalisierungsherausforderungen. Zum anderen sind sie nicht immer an zielgerichtete Aktivitäten gekoppelt. Häufig sind sie auf technische Aspekte fokussiert und vernachlässigen organisatorische und inhaltliche Aspekte, d.h. sie sind nicht situationssensibel. Selten auch enthalten sie klare Entscheidungsprogramme. Damit können permanente Änderungen von Bedingungen und Möglichkeiten – wie sie für die Digitalisierung typisch sind – nicht integriert werden.




Lösung

Digitalisierungsstrategien sollten nicht als mechanische Konstrukte verstanden, sondern hin zu einem konkreten Handlungsprogramm entwickelt werden. Dafür braucht es eine Systematik, die prozessbegleitend eine fortwährende Abstimmung von Digitalisierung und Organisationsentwicklungen gewährleistet. Eine solche Systematisierung kann mithilfe einer Policy geleistet werden. Policies stellen inhaltliche Anliegen in den Mittelpunkt. Statt nur zu fragen, welche Schritte notwendig sind, um Digitalisierung technisch zu entwickeln, betrachten Policies den Kontext. Dabei rechnen sie immer mit Abweichungen von dem, was als Strategie entwickelt worden ist und reagieren auf diese.




Lösungsbeschreibung

Digitalisierungsstrategie als einen kontextabhängigen Prozess zu verstehen, braucht einen Perspektivwechsel: Die Hochschuldigitalisierung wird nicht nur als technischer, sondern vor allem sozialer Prozess verstanden. Denn Digitalisierung ist extrem dynamisch und in ihrer Dynamik nur bedingt vorhersehbar. Es muss immer mit Veränderungen der Rahmenbedingungen gerechnet werden. Policies gestalten vom inhaltlichen Anliegen her die Prozeduren und Interaktionen, die für eine Umsetzung nötig sind:

  • Sie beginnen mit der Identifizierung und exakten Formulierung der lösungsbedürftigen Probleme, überführen diese in Zieldefinitionen, also anzustrebende problemlösende Absichten, und sodann in die Formulierung eines Handlungsprogramms incl. der Beantwortung von Ressourcenfragen.
  • Im Anschluss werden die Absichten umgesetzt – Implementationsphase – und lassen sich schließlich die damit erzeugten Wirkungen beobachten und bewerten (Wirkungsprüfung oder Evaluation).
  • Daran schließt sich eine Reprogrammierung an.
Dieser Handlungskreis ist permanent zu vollziehen – und er stellt zugleich eine idealisierende Modellierung dar. Deshalb integrieren Policies Rückkopplungen. Im Digitalisierungskontext sind das etwa Rückmeldungsoptionen für die Nutzer.innen. Ändern sich Bedingungen und Möglichkeiten, lässt das Handlungsprogramm Zielkorrekturen zu. Daneben muss der soziale Gesamtzusammenhang, in den sich die technischen Systeme einordnen, die Grundlage aller Neuerungen bilden. Das heißt vor allem: Es geht um konsequente Nutzerorientierung, denn den Nutzern soll die digitale Assistenz helfen, und die Nutzer sind es, die mit den Tools zurechtkommen sollen.




Beispiele und weiterführende Informationen

  • Pasternack, Peer (2020): Was können Digitalisierungspolicies leisten?, in: Justus Henke/Peer Pasternack (Hg.), Wie die Hochschulen durch das Zeitalter des Frühdigitalismus kommen – Basiswissen für die avancierte Organisationsgestaltung in 94 Fragen und Antworten, Springer VS, Wiesbaden, S. 42-45.

Schreiben Sie uns Ihr Gestaltungsmuster.

Haben sie eigene Erfahrungen im Umgang mit typischen (spezifischen) Problemsituationen der Organisationsgestaltung gemacht? Probleme, die in Reaktion auf die eigene Arbeit auftreten oder solche, die der Organisation innewohnen und gestaltend bzw. moderierend bearbeitet werden können? Haben Sie bewährte Lösungsansätze oder Gestaltungsmuster zur Bearbeitung solcher Problemsituationen? Dann freuen wir uns, wenn Sie uns Ihre Erfahrungen mitteilen.

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